Die Offene Kunst·Werkstatt (OKW) existiert nun schon 10 Jahre. In diesen 10 Jahren konnte jeder Teilnehmer verschiedene Materialien erfahren, seine Handschrift finden und persönlichen Ausdruck entwickeln. Dabei wurde sich an dem Grundsatz der OKW, welcher keine Vorgabe vorsieht, gehalten und wenn nötig beim arbeiten Assistenz angeboten.
Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der OKW haben wir eine Auswahl an Werken gewählt, um die Räumlichkeiten des Paritätischen Verbandes in Dresden auszustatten. Von Jedem der zwölf OKW-Teilnehmer werden Zeichnungen und Malereien in verschiedenen Formaten ausgestellt. In dieser Gruppenausstellung kann sich jeder Teilnehmer als ein Teil von einem Ganzen, einem gemeinsamen Werk erleben und beobachten, dass aus ihnen heraus ein Erzeugnis entsteht. Die Sinnhaftigkeit des Malens und Zeichnens wird im endenden Prozess in Form dieser Ausstellung verdeutlicht. Die Auswahl der Bilder wurde gemeinsam mit allen Teilnehmern beschlossen. Durch die Regelmäßigkeit der OKW, die jeden Freitag stattfindet, entstand eine sichere Wochenstruktur, die erneut mit einem gemeinsamen Zwischenergebnis bereichert wird.
Die OKW ist auch ein inklusiver Ort geworden, um voneinander zu lernen. Mit unzähligen Künstlern und Kuratoren haben wir zusammengearbeitet, darunter Paula Gehrmann, Tine Günther, Bea Meyer, Katrina Blach, Anna Schimkat, Enrico Meyer, Clemens Meyer, um nur einige zu nennen. Dabei sind Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Texte, Tonaufnahmen, Tonskulpturen, Performance und vieles andere entstanden. Es wurden auch diverse Ausstellungsformate in Kooperation entwickelt. In den Jahren wurden die entstandenen Kunstwerke in über 30 Ausstellungen in und außerhalb der Stadt Leipzig ausgestellt. Die OKW war in kulturellen sowie sozialen Institutionen aktiv und präsent. (Text: Paul Ziolkowski)